𝑴𝒆𝒏𝒔𝒄𝒉 𝑾𝒂𝒍𝒕𝒉𝒆𝒓

Freitag (26.01.2024) war Überraschungstag in der Kreispolitik. Vor allem: Der Kämmerer macht nicht mehr weiter, scheidet aus der Politik aus. Weil er ansonsten zum Ersten Kreisbeigeordneten und Stellvertreter des Landrats aufrücken würde. Damit sei verbunden „stärker in Erscheinung zu treten und es seien weitergehende politische Erwartungen an dieses Hauptamt geknüpft.“ Schreibt der nun scheidende jetzige Zweite Kreisbeigeordnete.

 

Wenn dem so ist, dann Respekt, Matthias Walther! Es ehrt einen Menschen, wenn er einen möglichen Karriereschritt nicht macht. Vielleicht ist ihm anderes wichtiger. Zum Beispiel die Familie. Denn als Menschen, auch als Familienmenschen, haben wir den politischen Quereinsteiger kennengelernt. Deshalb nehmen wir es uns jetzt auch raus, ihn zu würdigen. Offen, zugewandt, kommunikativ. Liberal in seinen Ansichten, klar gegenüber Rechtsaußen und, auch das ist wichtig, für Späße zu haben. Danke dafür!

 

Wenn auch nichts so bleibt wie es ist, zumal in der Politik, haben wir uns dennoch an den vertrauten Umgang mit ihm gewöhnt, der nun in den nächsten Monaten zu Ende geht. Einen, diesmal nicht mehr so einfachen, Haushalt noch, dann ist es vorbei. Natürlich werden wir auch da, wie es sich für eine Opposition gehört, deutlich zur Sache gehen. Und mit ihm, den wir schon mal wegen eines unverhofften Geldsegens als „Magic Walther“ bezeichneten, streiten. Manchmal auch mit Augenzwinkern. Das geht mit ihm. Vielleicht lassen wir ihn auch deshalb nicht ganz so gerne gehen. Und denken: „Mensch Walther, wir werden Dich vermissen. Wenigstens ein bisschen. Ganz bestimmt.“