Unterstützung für ein verlässliches Verkehrsangebot

GRÜNE machen Probleme auf der Linie 16 Friedberg – Friedrichsdorf zum Thema im Kreistag

Aktuell häufen sich die Probleme im Wetterauer Schienenpersonennahverkehr. Stellwerksprobleme und Wochenendausfälle auf der Linie Gießen-Gelnhausen. Mehr Ausfälle als Fahrten des durchgehenden Frühzugs von Nidda nach Frankfurt. Stellwerksprobleme auf der Main-Weser-Bahn und auch Richtung Hanau. Am härtesten aber trifft es die Rosbacherinnen und Rosbacher. Auf der Regionalbahnlinie 16 Friedberg – Friedrichsdorf ist die Situation seit Monaten historisch schlecht. Parallel dazu laufen die Bemühungen, vor allem aus Rosbach selber, für Verbesserungen zu sorgen. Die GRÜNEN wollen die Wiederherstellung eines verlässlichen Verkehrsangebots per Antrag im Kreistag unterstützen.

        Christa Degkwitz

Dazu die Abgeordnete Christa Degkwitz aus dem Ausschuss für Regionalentwicklung: „Mit dem Betreiberwechsel zur START GmbH im Dezember 2022 haben sich die Zustände drastisch verschlimmert. Das hängt auch mit dem parallelen Umstieg auf die Wasserstoffzüge zusammen. Hinzu kommen für die Rosbacher Fahrgäste Bauarbeiten im Friedrichsdorfer Bahnhof, die zusätzlich Umstiege gefährden. Die Verlässlichkeit für Schülerinnen und Schüler sowie Pendlerinnen und Pendler ging in großem Maßstab verloren. Verantwortlich und in der Pflicht sehen wir ganz klar den RMV, der die Verkehrsleistung ausgeschrieben und vergeben hat. Er hat dafür Sorge zu tragen, dass zwischen Friedberg und Friedrichsdorf die Verlässlichkeit in die Benutzung der Züge zurückkehrt.“

Die GRÜNEN nehmen die bisherigen Bemühungen zur Verbesserung der Situation zur Kenntnis. Degkwitz: „Vor allem die Stadt Rosbach hat Druck gemacht. Deshalb zeigen sich die Verhältnisse gegenwärtig schon wieder stabiler. Wir hoffen, dass die bevorstehende Komplettierung der Wasserstoffzugflotte weiter zur Stabilität beiträgt. Dennoch aber bleibt das Ziel ein grundsätzlich gut funktionierender Zugverkehr – inklusive zuverlässigen Fahrgastinformationen und Umstiegen, die klappen.“

Dabei will die Fraktion der GRÜNEN unterstützen. „Deshalb thematisieren wir die Situation im Kreistag“, so Degkwitz. „Wir schlagen vor, Vertreterinnen bzw. Vertreter des RMV und der Stadt Rosbach in den zuständigen Ausschuss einzuladen. Beim Zusammentreffen von Verantwortlichen und Betroffenen kann besprochen werden, was noch im Argen liegt und inwieweit schnell greifende Verbesserungen vorgenommen werden können. Unsere Aufgabe als oppositionelle Kreistagsfraktion ist es den Handlungsdruck auf den verantwortlichen RMV weiter aufrecht zu halten, damit es voran geht. Die Fahrgäste haben verlässliche Verbindungen verdient. Dafür treten wir ein.“